Zum Inhalt springen

Preisträger des 14. Klavierwettbewerbs stehen fest

36 Pianisten aus aller Welt haben in Dortmund um die ersten Preise gespielt

Die Preisträger des diesjährigen Internationalen Schubert-Wettbewerbs in der Kategorie Klavier stehen fest: Nach einer Woche der Aufregung, Anstrengung und vollen Konzentration für die jungen Musik-Talente haben die Mitglieder der Jury die drei Besten aus einer Reihe exzellenter Pianistinnen und Pianisten gefunden. Die Jury bestand aus Arnulf von Arnim (Deutschland), Ingeborg Danz (Deutschland), Ian Fountain (Vereinigtes Königreich), Gabriel Kwok (Hong Kong). Ewa Kupiec (Polen), Antti Siirala (Finnland), Tamás Ungár (Ungarn/USA), Elisso Virssaladze (Georgien) und Idith Zvi (Israel; wurde per Videostream zugeschaltet).  

Nach dem phänomenalen Orchester-Finale, bei dem die drei Finalisten unter Begleitung der Duisburger Philharmoniker und angeleitet von Dirigent Martin Fratz ihr Können unter Beweis stellten, hat die Jury sich entschieden:

  • Der 1. Preis – Preis der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung ging an den Japaner Takashi Yasunami (29 Jahre),
  • der 2. Preis – Preis der Kulturstiftung Dortmund an den Wiener Lukas Sternath (20 Jahre), der zurzeit sein Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover fortsetzt und
  • der 3. Preis ging an den 23jährigen Jonas Stark, der ebenfalls derzeit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover studiert.
  • den Publikumspreis – Preis des Lions Club Dortmund Rothe-Erde erhielt Lukas Sternath

Die Preisübergabe vor der Kulisse der imposanten Kompressoren in der Maschinenhalle des Dortmunder Industriedenkmals Kokerei Hansa bildete den krönenden Abschluss der Dortmunder Schubert-Woche.

Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung sagte: „Der Internationale Schubert-Wettbewerb ist ein Glanzlicht der hiesigen Kulturlandschaft und der beste Beweis dafür, dass sich das Ruhrgebiet zu einem Magnet für Spitzenkünstlerinnen und -künstler entwickelt hat. Seit über 200 Jahren besteht im Revier eine enge Beziehung zwischen dem Steinkohlenbergbau und der Musik. Das gemeinsame Musizieren bot einen Kontrast zu der einst harten und gefährlichen Arbeit unter Tage und stärkte den Zusammenhalt der Bergleute. Deshalb unterstützen wir das Projekt gerne als Hauptförderer.“ Die RAG-Stiftung ist dieses Jahr erneut Hauptförderer des Internationalen Schubert-Wettbewerbs und ermöglicht dessen Durchführung durch ihre großzügige Unterstützung.

Bei der Übergabe des dritten Preises, der erstmals von der Stadt Dortmund, vertreten durch den Oberbürgermeister der Stadt Thomas Westphal, in Höhe von 5.000 Euro vergeben wurde, macht Westphal die Bedeutung dieser internationalen Veranstaltung für Dortmund deutlich und hob dabei neben der künstlerischen Virtuosität auch das Konzept der Betreuung der jungen Künstlerinnen und Künstler durch Gastfamilien hervor: „Zu einer Stadt wie Dortmund, als Stadt der Nachbarn, in der man sich hilft und unterstützt, passt es ganz hervorragend, dass die jungen Talente bei Gastfamilien untergebracht sind. Und wenn ich mir die Leistung der jungen Menschen anhöre, darf dieser Wettbewerb gerne die nächsten 14, 28, 42 … Jahre in unserer Stadt bleiben.“

Der zweite Preis in Höhe von 8.000 Euro wurde von Claus-Dieter Weibert (Vorstandsmitglied der Kulturstiftung Dortmund) und der erste Preis in Höhe von 10.000 Euro von Dr. Jochen Plaßmann (Vorstandsmitglied der Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung) feierlich und unter Standing Ovations für die Gesamtleistung der drei jungen Finalisten übergeben.

Am Schluss des Preisträgerkonzertes, während dessen die drei Finalisten noch einmal vor der begeisterten Zuhörerschaft ihr Bestes gaben, wurde ebenfalls wieder über den begehrten und mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis abgestimmt:

Er ging unter kräftigem Applaus an Lukas Sternath, der in besonderer Weise verstand die Zuhörerschaft zu begeistern. Dieser Preis wurde vom Lions-Club Dortmund-Rothe Erde gestiftet und stellvertretend für die Dortmunder Lions von Dr. Gerd Bollermann, Regierungspräsident a.D. übergeben.

Die Anspannung und Aufregung waren den teilnehmenden Pianisten noch deutlich anzumerken, doch auch ihre Freude über die große Auszeichnung, die für ihre musikalischen Karrieren von wichtiger Bedeutung ist.